Zur rechten Zeit am rechten Ort: Weihnachtseinsatz rund um Cherson
Marie und Japhin John (Missionare von YWAM in Kiew) fuhren kurz vor Weihnachten 1500 km in die Südukraine und besuchten 4 Dörfer in der Nähe von Cherson an der Frontlinie.
Insgesamt konnten sie 250 Kinder und ihre Eltern mit Weihnachtsgeschenken, Kleidung und Paketen mit Lebensmitteln beschenken. Die Kinder leben nahe der Frontlinie. Sie haben keine Schule,
keine Spielsachen, keine Schokolade. Für viele war es die erste Kinderüberraschung seit Kriegsbeginn vor fast 2 Jahren.
Während des Krieges sind alle Menschenansammlungen untersagt, weil sie Ziel für Angriffe sind – mit Ausnahme von Essensausgaben und humanitärer Hilfe. Marie und Japhin und ihr Team nutzten die Gelegenheit und machten ein kleines Programm für die Kinder und Erwachsenen: Lobpreislieder, gemeinsame Tänze, kindgerechte Predigt. Sie konnten Trost und Ermutigung mitten in einer trostlosen Umgebung weitergeben.
Marie und Japhin schreiben: „Wo die Nacht am finstersten ist, scheint das Licht am hellsten. Das haben wir wirklich gespürt. Der Glanz von Gottes Liebe und Nähe in den Augen all derer, die sich so verlassen und verloren fühlen. In unseren Augen kleine Dinge und Hilfen, die für jemand anderen die ganze Welt ausmachen – die Gewissheit nicht vergessen zu sein.“
Eine nicht detonierte russische Rakete, die vor einer Kirche im Süden der Ukraine eingeschlagen ist (siehe Bild unten), wurde zum Mahnmal und zum Gedenken an alle Dorfbewohner, die während der neunmonatigen russischen Besatzung getötet wurden. Für Marie und Japhin ist dieses Bild mit der nicht detonierten Rakete vor einer Kirche auch ein Zeichen der Hoffnung – inmitten aller Zerstörung und des Verlustes – von Gottes Gnade und Bewahrung, die sie in den letzten zwei Jahren erlebt haben – ohne Bunker, ohne kugelsichere Weste, ohne Helm… nicht aus Leichtsinn – sondern mit der Einstellung: „Wir möchten ihnen (den Menschen in der Ukraine) auf Augenhöhe begegnen (…). Immer wieder erleben wir, wie gerade diese Haltung die Herzen der Menschen öffnet.“
Marie und Japhin fühlen sich in der Ukraine am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Im Vertrauen auf Jesus gehen sie weiter und bedanken sich ganz herzlich für alle Unterstützung und Gebete.
Es besteht die Möglichkeit Marie und Japhin John weiter im Gebet und finanziell zu unterstützen. Unter www.mjdiaries.com kann man sich für den Rundbrief anmelden.
Finanzielle Unterstützung kann auf folgendes Konto überwiesen werden:
Empfänger: GoGlobal e.V. (GoGlobal verwaltet Spenden für Missionare)
Bank: Volksbank Mittweida eG
IBAN: DE64 8709 6124 0197 2027 18
BIC: GENODEF1MIW
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