„Ein Gott unter vielen? Ein neuer Blick auf das Alte Testament“
Unter diesem Thema fand am 26.06. und 28.06.2025 ein Bibelworkshop mit über 40 Teilnehmenden und mit Marie und Japhin John (Bibelschullehrer von Jugend mit einer Mission in Kiew) statt.
Am Donnerstagabend ging es über „Gott (Jahwe) unter anderen Göttern“. Auch andere Götter, die in der Kultur des Alten Testaments damals angebetet wurden, wurden vorgestellt und mit Jahwe verglichen. Fazit: es gibt keinen Gott wie Jahwe. Er ist ein Gott, der in Beziehung mit uns Menschen treten möchte. Jahwe ist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Gnade und Treue (2. Mose 34,6). Er braucht keinen Tempel, erlaubt aber einen, um unter seinem Volk zu wohnen (Jesaja 66,1). Er trauert über Sünde (die Trennung der Menschen von Gott), bringt Gericht, aber zeigt auch Barmherzigkeit. Keiner ist wie Jahwe. Jahwe ist Gott allein.
Der Samstagvormittag stand unter der Frage: „Jesus — ein Gott unter vielen?“ Japhin und Marie spannten den Bogen vom Alten Testament, wie die Menschen damals versuchten mit Gott „ins Reine zu kommen“ – durch Opfer, Essensvorschriften, Überlebenskriege (so wie es in der Kultur damals üblich war) zum Neuen Testament. Das Neue Testament war kulturell eingebettet in das Weltreich der Römer, es gab keine ständigen Kriege mehr. Es wurde das Konzept der Jüngerschaft gelebt. Ein Jünger wollte so sein wie sein Lehrer. Bei Jesus ging es auch um Jüngerschaft und Nachfolge. Jesus ist das endgültige Opfer, dass Gott selber gebracht hat, um die Menschen von Schuld und Sünde zu befreien.
Heute wirkt Gott durch seinen Heiligen Geist und die Gemeinde. Begrifflichkeiten wie z.B. Taufe oder der Vergleich des Christentums mit anderen Religionen wurden von Marie und Japhin immer sehr anschaulich erklärt und alles in Zusammenhang mit dem großen Heilsplan Gottes gebracht, dass Jahwe eine Beziehung mit den Menschen möchte und die Menschen frei von Schuld und Sünde sein sollen. Gott möchte auch heute einen Glauben, der Loyalität zu ihm zeigt.
Die Teilnehmenden wurden herausgefordert über ihre eigene Beziehung zu Gott und Jesus nachzudenken, sie zu reflektieren und sie zu erneuern. Es war ein wirklich sehr bereichernder Bibelworkshop, bei dem selbst „alte Hasen“ im Glauben neu ins Nachdenken kamen. Die gemeinsame Kaffeerunde, das Mittagessen und das gemeinsame Aufräumen hinterher machten die Tage auch zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis, bei dem man viel miteinander reden und sich austauschen konnte.
Danke an Marie und Japhin und alle, die mitgeholfen haben!



